Videos

Zu Beginn des Kapitels scheint alles in bester Ordnung zu sein. Und dennoch ist es der Auftakt zu Abstieg, Zusammenbruch und Verfall. Zu Klagen, Unruhen, Revolten. Die Frage ist: warum? Und diese Frage ist zugleich die Antwort.

Das Bekenntnis zum Frieden ist allgegenwärtig. Es ist ein gerne und oft beschworener Begriff, auf den man sich vordergründig schnell einigen kann. Das genaue Verständnis des Begriffs und seine Erreichung in der Realität und im Alltag, ist jedoch keineswegs leicht oder einfach.

Das Verhältnis der Geschlechter und ihrer Rollen im traditionellen Judentum wirft einige Fragen auf. Etwa die Frage, weshalb die Identität eines Juden sich ausschließlich nach seiner Mutter bestimmt, während es in Fragen von Status und Stammeszugehörigkeit nach dem Vater geht. Außerdem die Frage, ob es eine Rangordnung der Geschlechter gibt.

"Wenn ihr in meinen Gesetzen wandelt..." (3. Buch Moses 26,3) Bereits das erste Wort dieses Satzes ist wichtiger und bedeutungsvoller, als dies auf den ersten Blick scheint. Denn in diesem einen Wort, dem "Wenn" kommen Vergangenheit und Zukunft zusammen. Und es eröffnet unendliche Möglichkeiten. Angelehnt an einen Kommentar von Rabbiner David Wolpe und mit Hilfe der Gedanken des Ishbitzer Rebben geht es zu dem beliebtesten englischen Gedicht: "If" von Rudyard Kipling. Wenn... Was wäre wenn?

In der Tora finden sich an verschiedenen Stellen eine Reihe von Vorschriften, die nicht nur das Verhältnis des Menschen zum Tier regeln, sondern darüber hinaus sogar als erstes kodifiziertes Tierschutzgesetz in der Geschichte gelten können.

Die goldene Regel steht im Mittelpunkt der gesamten Tora: Liebe deinen Nächsten, wie Dich selbst (3. Buch Moses 19,18). Sie hat ihren Niederschlag in zahllosen Kulturen und Religionen gefunden und findet sich bei Konfuzius, ebenso wie bei Jesus Bergpredigt oder Immanuel Kant. Dabei ranken sich zahlreiche Fragen um dieses zentrale Gebot. Was bedeutet es genau, wer ist gemeint, wie soll es umgesetzt werden etc.

Die Sprache ist ein unglaublich machtvolles Instrument. Diese Erkenntnis findet sich nicht nur an unterschiedlichen Stellen in der Tora sondern hat auch das Judentum als solches entscheidend geprägt. Sie kann zerstören und sie kann heilen. Wie in dem Buch von Rabbiner Joseph Telushkin geschrieben: "Words that hurt, words that heal".