Erklärungen zum Wochenabschnitt

Der Hass auf die Juden ist alt. Uralt. Es ist der wohl älteste Hass der Geschichte. Jedenfalls der aufgezeichneten Geschichte. Und es ist der beständigste. So, dass es nicht verwundert, dass er uns auch in der Tora begegnet.

In diesem Kommentar geht es ausnahmsweise um das gegenwärtige Geschehen, also um politische Vorgänge rund um das heutige Israel.

Wenn es um die Frage geht, was bestimmte Religionen erreichen wollen, oder genauer: was G"tt eigentlich von uns will, dann gibt es darauf meist mehr als eine Antwort.

Die Furcht vor G"tt ist ein Konzept, das den modernen Menschen eher abschreckt. Und das von vielen Fehlvorstellungen begleitet wird. Von himmlischer Tyrannei bis Angstpädagogik fällt einem manches ein.

Eine wesentliche Botschaft von Judentum und Tora findet sich in Psalm 97:10 "Ihr, die ihr G"tt liebt, hasst das Böse!" Es ist ein Imperativ, der sich unmittelbar aus dem Gebot der G"ttesliebe ergibt und gleichzeitig eine zwangsläufige Folge desselben ist.

Gerechtigkeit ist eine der wesentlichen Voraussetzung einer guten und gesunden Gesellschaft. Nicht umsonst durchzieht der Tenor der Gerechtigkeit auch die Tora. So heißt es im 5. Buch Moses 16:20: Tzedek, Tzedek tirdof - Die Gerechtigkeit sollst Du anstreben.

Das Judentum ist eine Gesetzesreligion. Und während es bei manchen Gesetzen, jedem einleuchtet, welchen Sinn und Zweck sie haben (Mishpatim) sieht dies bei anderen ganz anders aus. Die Chukim nämlich scheinen keinen Grund, keinen Sinn und Zweck zu haben.