Keine Chance für Nazis
„Stoppt die Diktatur der Demokraten“ ist auf einem der Plakate zu lesen. Damit soll den Besuchern verdeutlicht werden, mit welchen Methoden die Rechten für sich werben. Ein anderes Plakat zeigt, wo es in Hessen rechtsextreme Gruppierungen gibt.
„Demokratie bewahren und weiterentwickeln ist unsere größte Stärke gegen Rechts“, machte Oberbürgermeister Jochen Partsch zum Auftakt klar: „Damit unsere Stadt bunt und vielfältig bleibt.“
Mit ihrer Wanderausstellung, die die Ziele rechtsextremer Gruppierungen direkt beim Namen nennt, rennt die Friedrich-Ebert-Stiftung in Schulen offene Türen ein. „Bis 2013 sind wir ausgebucht“, sagt Nicole Nestler, Leiterin des Landesbüros Hessen der Stiftung: „Die Plakate zeigen wir in Hessen seit Mitte 2011.“
Dass das Thema Rechtsextremismus die Gemüter bewegt, wurde in der Podiumsdiskussion, mit der die Plakatausstellung eröffnet wurde, deutlich. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hanno Benz forderte bei der Bekämpfung rechter Tendenzen einen Konsens aller Parteien. Die tägliche Realität im Umgang mit Fremdenfeindlichkeit machte Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde begreifbar: „Vor unseren Synagogen stehen Polizeiautos.“ Seit 1990 seien in Deutschland mehr als 180 Menschen aus rechtsextremen Gründen umgebracht worden, so Partsch.
Einen ausführlichen Bericht über die Ausstellung und Podiumsdiskussion finden Sie auf den Seiten von Echo Online oder auf unseren Seiten im PDF Format.
(Bildquelle: echo-online.de)