26.03.2021
"Opfer und Verfehlung" - Parashat Tzav von Daniel Neumann (26.03.2021)
Dabei wurde das Opfer im Judentum trotz seiner hohen Bedeutung keineswegs nur mit Sympathien begleitet, da die Gefahr von Irrglauben und das Abgleiten in heidnische Vorstellungswelten allgegenwärtig waren. Überdies bestand auch stets die Gefahr, das Opfer nur als sinnentleerte Handlung vorzunehmen, ohne vorher einen inneren Prozeß durchgemacht zu haben, der von der Verfehlung, über die Bewusstwerdung, die Reue und die Wiedergutmachung schließlich in der Wiederannäherung mündete.
Kommentar von Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, zur wöchentlichen Torahlesung.