Gedenktafel für NS-Opfer am Staatstheater Darmstadt
John Dew, Intendant des Staatstheaters, würdigte die Bemühungen der Deutschen, die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus wach zu halten. Es sei eine einmalige Situation, dass man in Deutschland „mea culpa“ sage.
Als „sehr späte, für die Betroffenen zu späte Gerechtigkeit“ bezeichnete der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Darmstadt, Moritz Neumann, die Gedenktafel. Er erinnerte zugleich an jene „Gewinnler mit Ariernachweis“, die unter den Nationalsozialisten Karriere machten und diese auch im Nachkriegsdeutschland nahtlos fortsetzen konnten.
Die Initiative für die Gedenktafel für die Opfer des Nationalsozialismus des Darmstädter Theaters war von Ruth Wagner, ausgegangen, ehemalige Staatsministerin und Vorsitzende der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen.
Zwei ausführliche Berichte über die Anbringung der Gedenktafel finden Sie auf den Seiten von Echo Online: Bericht I , Bericht II.
(Bildquelle: echo-online.de)