Daniel Neumann spricht anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Moschee und Kirche
Auf Einladung der Stiftung gegen Rassismus und unter Beteiligung des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, sowie dem Generalsekretär der Muslime in Deutschland, Abdassamad El Yazidi, sprach Neumann über die Anschläge auf Muslime in Christchurch, Neuseeland, sowie den Anschlag auf Juden in einer Synagoge in Pittsburgh Ende letzten Jahres. Dadurch bekomme man schmerzhaft vor Augen geführt, wohin Antisemitismus, Rassismus und Hass auf Muslime führen könnten. Er bezeichnete Antisemitismus, Rassismus und den Hass auf „die Anderen“ als drängende Herausforderungen unserer Zeit und skizzierte Lösungsansätze, die aus dem Judentum und seinen Schriften entspringen.
Am Freitag, dem 15.03.2019 sprach Neumann im Anschluss an das muslimische Freitagsgebet in der VIKZ-Moschee in Köln. Er verlieh seiner Bestürzung wegen des Blutbades in der Moschee in Christchurch Ausdruck und sprach den Anwesenden seine Anteilnahme aus. Gleichzeitig rief er die Anwesenden zu einem engagierten Einsatz gegen Antisemitismus, Vorurteile und Hass auf - sowohl in den eigenen Reihen wie auch mit Blick auf die Gesamtgesellschaft.
Neumann forderte, den Stimmen nicht nachzugeben, welche Juden und Muslime auseinander zu dividieren suchten. "Stattdessen sollten wir uns den Herausforderungen, dem Antisemitismus, dem Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit gemeinsam entgegenstellen. Seite an Seite. Schulter an Schulter. Und eher heute als morgen."