25-Jähriger nach Hitlergruß und Flaschenwurf festgenommen
In Darmstadt ist am Freitagmorgen ein 25-Jähriger festgenommen worden, der in der Stadt randaliert hat. Wie die Polizei mitteilt, fiel der Mann einer Zeugin um 6.55 Uhr auf, weil er laut herumschrie. Außerdem beobachtete die Zeugin, wie der Unruhestifter einen Gegenstand in Richtung der Eingangstür der Synagoge in der Wilhelm-Glässing-Straße warf. Daraufhin wählte die aufmerksame Hinweisgeberin den Notruf.
Darmstadt: Polizeipräsident verurteilt Antisemitismus
Eine herbeigeeilte Streife nahm den Tatverdächtigen nahe der Kuppelkirche vorläufig fest. Ersten Ermittlungen zufolge soll der 25-Jährige vor der Synagoge mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen ihn wurde Strafanzeige wegen des Verdachts des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen und der versuchten Sachbeschädigung eingeleitet. Der Staatsschutz übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Der neue südhessische Polizeipräsident Christian Vögele kommentiert: „Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Ich danke den Einsatzkräften für ihr rasches und entschlossenes Einschreiten, wodurch der Tatverdächtige zeitnah festgenommen werden konnte. Mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Daniel Neumann, stand ich bereits im Austausch und habe ihn über den Fall und die Festnahme informiert. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass sich die Mitglieder der jüdischen Gemeinde hier sicher fühlen können.“