Juden und Muslime: Dialog in Zeiten des Terrors
Die Terror-Attacke der palästinensischen Hamas am 7. Oktober auf Israel und ihre Folgen belastet auch das Verhältnis zwischen Juden und Muslimen weltweit in Deutschland. Juden sehen sich bedroht, Muslime unter Generalverdacht. Und Demonstrationen, Auseinandersetzungen in Schulen und Übergriffe auf jüdische Einrichtungen schüren auch in Deutschland die Angst vor einer Eskalation. Kann es in dieser aufgewühlten Situation eine friedliche, vernünftige Auseinandersetzung in der Sache geben? Ja, es muss sie geben.
Es gibt auf beiden Seiten Menschen, die dennoch auf Dialog setzen. Auf Einladung dieser Zeitung haben Daniel Neumann und Abdassamad El Yazidi ihre Positionen ausgetauscht und Erwartungen an die jeweils andere Seite formuliert. Neumann ist Direktor der Jüdischen Gemeinden in Hessen, El Yazidi Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Ihre Haltungen sind klar, aber ihre Botschaft ist versöhnlich.