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11.03.2022

Der Wert der Gemeinschaft - Parashat Vajakhel von Daniel Neumann 25.02.2022

Parasha Darmstadt

Das Judentum ist eine Religion der Gemeinschaft. Sicher: jeder Einzelne wird geschätzt. Ein jedes Individuum ist einzigartig und unersetzbar. Doch das Judentum ist gemeinschaftlich organisiert.

Und dies wird besonders deutlich, als Moses die Gemeinde der Kinder Israel versammelt (Exodus Kap. 35:1). Denn im Gegensatz zu der Versammlung beim Goldenen Kalb, zielt dieses "Versammeln" auf ein gutes Ziel, wie Rabbiner Jonathan Sacks deutlich macht. Weshalb der Shabbat und das Heiligtum (im übertragenen Sinne die Synagoge) als Pfeiler genannt werden. Denn in beiden konzentriert sich Gemeinschaft. Als Familie, als Gemeinde, als Gemeinschaft, um miteinander zu beten, zu feiern, zu singen, Zeit zu verbringen. Um füreinander und miteinander da zu sein. Denn Gemeinschaft bewahrt nicht nur die Freiheit, wie Alexis de Tocqueville beobachtete, sondern schafft ein Miteinander und ein Füreinander. In guten wie in schlechten Zeiten. Kommentar von Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, zur wöchentlichen Toralesung.