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Israel. Der Name ist Programm. Denn Israel ist nicht nur der Name von Jakob und damit auch der Ursprung des Volkes Israel. Sondern er beinhaltet noch viel mehr: Aufgabe und das Selbstverständnis.

Warum heißen Juden eigentlich Juden? Und gibt es ein Charakteristikum, dass Juden - wenn sie doch nur ihrem eigenen Namen und der damit verbundenen Idealvorstellung entsprechen würden - ausmachen sollte?

Jitzhak ist der mittlere der drei Stammväter. Und er ist anders, als man es von einem geschichtlich so bedeutsamen Menschen erwarten könnte. Er wirkt unscheinbar, durchschnittlich, veränderungsunwillig.

Es gibt einen Wert, der das Judentum mehr als andere beschreibt. Oder jedenfalls beschreiben sollte: Chessed - Freundlichkeit.

Abraham war der erste Protagonist, der für ein Phänomen stand, das es so nur im Judentum gibt: Chutzpe - Unverfrorenheit als Tugend. Denn er war der erste, der den Ewigen herausforderte, anklagte, mit ihm in einen Verhandlungsmarathon einstieg.

Wer ist Jude? Was ist ein Jude? Was macht einen Menschen zu einem Juden? Ist es die Religionszugehörigkeit oder der Glaube? Ist es die Staatsangehörigkeit? Oder ist es die ethnische Abstammung? Von Abraham, dem Protojuden ausgehend, wird versucht, den Nebel, den diese Frage umgibt, langsam zu lichten.

An der Geschichte um Noah zeigt sich vor allem eines exemplarisch: dass vermeintlich klare Botschaften mitunter gar nicht so klar sind. Oder aus einer anderen Perspektive betrachtet werden können. Und dann in anderem Licht erscheinen. War Noah, der Gerechte, wirklich so gerecht?